Ausstellung
Präsentation der Exponate nach Abschnitt
Die Kretische Ernährung
Das Rockefeller Institut führte in den Jahren 1947-8 eine Studie über die Ernährung in den europäischen Mittelmeerländern durch im Vergleich zu den dort auftretenden Krankheiten und der Langlebigkeit.
Die Studie zeigte, dass auf Kreta die wenigsten Todesfälle durch Herzinfarkt zu verzeichnen waren, wobei sich die Inselbewohner des längsten Lebens erfreuten. Dieses Resultat verdanken die Kreter hauptsächlich dem fast ausschließlichen Verbrauch von Olivenöl.
Die ethnografische Studie des Ethnografischen Museum, die sich auf den alltäglichen Speisezettel der Landwirte und Tierzüchter konzentriert, erklärt auf detaillierte Weise, dass die kretische Diät gesund ist: die Kreter verzehren eine Reihe von Produkten die sich sowohl qualitativ als auch quantitativ von den Produkten anderer Teile Griechenlands oder des Mittelmeeres unterscheiden.
Hier kurz einige Beispiele.
TIERPRODUKTE
Das Fleisch
Auβer den Tierzüchtern essen die Kreter im Allgemeinen nicht viel Schaf- oder Ziegenfleisch. Meist kochen die Frauen am Sonntag Kaninchen, Hühnchen oder Wild.
Auf dem Land hat jede Familie ein Schwein, das an Weihnachten geschlachtet wird. Das Fleisch wird aufgeschnitten und während 24 Stunden in Becken mit Essig, Zitronensaft und etwas Salz mariniert, eine typische kretische Zubereitungsweise. Dieses Fleisch wird zu Würsten verarbeitet oder aber im Kamin, zusammen mit Salbei, geräuchert. Andere Fleischstücke wiederum werden angebraten und im eigenen Fett gelagert. Ein Schwein reicht für 3-4 Monate und ist meist das einzige Schweinefleisch, das auf dem Land gegessen wird. Weil Essig und Zitronensaft auch für viele andere Speisen benutzt werden, nehmen wir an, dass sie zur Reduzierung der Fettaufnahme im Körper beitragen.
Die Schnecken
Die Kreter essen die meisten Schnecken Europas. Es gibt fünf verschiedene Arten von Schnecken, die auf Grund der günstigen Vegetation gut gedeihen. Die Schnecken werden auf verschiedene Arten zubereitet und können fast das ganze Jahr über auf dem kretischen Speisezettel gefunden werden. Die Schnecken enthalten einen chemischen Stoff, der, wenn in kleinen Mengen eingenommen, mit groβer Wahrscheinlichkeit den Fettspiegel im menschlichen Körper tief hält.
Die Milchprodukte
Die Kreter benutzen die Schafsmilch zur Herstellung eines weiβen Weichkäses, eines fettigen Käses, der dem Gruyer ähnlich ist und eines salzigen, gereiften Käses namens Anthotiro . Auf Kreta werden weder Butter noch Joghurt hergestellt.
Aus der Ziegenmilch werden ein Frischkäse und ein salziger Käse, den man zuerst reifen lässt, hergestellt (wie der Anthotiro). Der Anthotiro ist sehr beliebt und es ist allgemein bekannt, dass die fettarmen, salzigen Käse die Verdauung begünstigen.
Der Honig
Dieses süβe, von den Bienen hergestellte Produkt war das einzige im ganzen Mittelmeerbecken, das über längere Zeit gelagert werden konnte. Aus diesem Grund war der Honig bei den Menschen schon immer beliebt.
Auf Kreta gibt es auf Grund des günstigen Ökosystems viele wilde Bienen. So war der Honig bereits in der ersten minoischen Periode, also vor 5000 Jahren, ein wichtiges Ausfuhrprodukt.
Die Kreter süβten ihre Getränke, einige gebratene Fleischsorten und den Weichkäse schon immer mit Honig. Das erklärt auch die groβen Mengen, die hier konsumiert werden. Da der Honig aromatisierte Öle enthält, die auβer einer hohen antiseptischen Wirkung auch eine günstige Wirkung auf unsere Nerven haben, macht es ihn nebst seinem leckeren Geschmack zu einem nützlichen Produkt.
Pflanzliche Produkte
Das Öl
Sowohl die Anwendung als auch die Menge des Öls, die die Kreter zum Kochen brauchen, unterscheiden sich nicht merklich von denen anderer Gebiete Griechenlands.
Was allerdings anders ist, ist die Qualität und speziell die relativ hohen Säurewerte. Es ist anzunehmen, dass gerade diese Säurewerte eine günstige Wirkung auf unseren Körper haben.
Die Oliven
Die Kreter essen das ganze Jahr über viele Oliven, die so genannten Stafidolia , (Rosinenolive) so genannt weil sie runzelig wie die Rosinen sind. Sie gehört zu den groβen Olivenarten, die am Anfang der Reife, also im Herbst, von Pilzen befallen werden, was zur Folge hat, dass ein Gärungsprozess beginnt, der die hohen Säurewerte in der Olive neutralisiert. Dieser Prozess ist beendet, wenn die Frucht vom Baum fällt. Sie ist nun runzelig und ihre Haut ist leicht braun. Die Oliven werden unpräpariert genossen. Sie enthalten ein Enzym, von dem angenommen wird, dass es den Metabolismus fördert.
Der Gerstenzwieback
Der Gerstenzwieback wird auf Kreta an Stelle des täglichen Brotes gegessen. Er ist praktisch, da er monatelang haltbar ist. Da der Zwieback ausschlieβlich aus Gerste besteht, ist er auch äuβerst gesund.
Das genieβbare Wildgemüse
Auf Kreta kommen mehr als 50 verschiedene Sorten von Wildgemüse vor. Auf Grund des vortrefflichen Geschmacks, des häufigen Vorkommens und der verschiedenen Kochmöglichkeiten verzehren die Kreter mehr davon als in allen anderen Gegenden Griechenlands. Das Wildgemüse wird roh, in Wasser oder Öl gekocht genossen. Es wächst das ganze Jahr über, kommt aber vom Herbst bis zum Frühling am häufigsten vor. Das meiste Wildgemüse ist endemisch. Aus diesem Grund zeichnen wir die therapeutischen Eigenschaften hier nicht auf.
Sowohl die Anwendung als auch die Menge des Öls, die die Kreter zum Kochen brauchen, unterscheiden sich nicht merklich von denen anderer Gebiete Griechenlands.
Was allerdings anders ist, ist die Qualität und speziell die relativ hohen Säurewerte. Es ist anzunehmen, dass gerade diese Säurewerte eine günstige Wirkung auf unseren Körper haben.
Die Oliven
Die Kreter essen das ganze Jahr über viele Oliven, die so genannten Stafidolia , (Rosinenolive) so genannt weil sie runzelig wie die Rosinen sind. Sie gehört zu den groβen Olivenarten, die am Anfang der Reife, also im Herbst, von Pilzen befallen werden, was zur Folge hat, dass ein Gärungsprozess beginnt, der die hohen Säurewerte in der Olive neutralisiert. Dieser Prozess ist beendet, wenn die Frucht vom Baum fällt. Sie ist nun runzelig und ihre Haut ist leicht braun. Die Oliven werden unpräpariert genossen. Sie enthalten ein Enzym, von dem angenommen wird, dass es den Metabolismus fördert.
Der Gerstenzwieback
Der Gerstenzwieback wird auf Kreta an Stelle des täglichen Brotes gegessen. Er ist praktisch, da er monatelang haltbar ist. Da der Zwieback ausschlieβlich aus Gerste besteht, ist er auch äuβerst gesund.
Das genieβbare Wildgemüse
Auf Kreta kommen mehr als 50 verschiedene Sorten von Wildgemüse vor. Auf Grund des vortrefflichen Geschmacks, des häufigen Vorkommens und der verschiedenen Kochmöglichkeiten verzehren die Kreter mehr davon als in allen anderen Gegenden Griechenlands. Das Wildgemüse wird roh, in Wasser oder Öl gekocht genossen. Es wächst das ganze Jahr über, kommt aber vom Herbst bis zum Frühling am häufigsten vor. Das meiste Wildgemüse ist endemisch. Aus diesem Grund zeichnen wir die therapeutischen Eigenschaften hier nicht auf.
Verschiedene Getränke
Tees
Es gibt viele verschiedene aromatische Kräuter auf der Insel. Viele von ihnen sind endemisch. Auf dem Land werden sie häufig in Form von Tee getrunken, vor allem zum Frühstück und natürlich im Winter auch abends. Der praktischen Medizin zufolge haben sie therapeutische Eigenschaften, von denen die wenigsten erforscht worden sind.
Der Wein
Die lokalen kretischen Weine sind meist rot, enthalten also Taninen, die wie bekannt unserem Organismus zu Gute kommen.
Der Genuss von Wein ist auf Kreta wahrscheinlich höher als in allen anderen Ländern Europas, da die Männer täglich im Durchschnitt einen halben Liter konsumieren.
Stark alkoholhaltige Getränke
Auch der von Traubensaft destilliertem Tsikoudia (Schnaps) sprechen die Männer täglich zu, vor allem nach dem Feierabend. Am späten Nachmittag genieβen sie ihn zu Hause und am Abend im Kaffeehaus. Der tägliche Konsum beträgt rund 80 ml. Dieses Getränk, das zwischen 35 und 40 Prozent Alkohol enthält, kurbelt den Metabolismus an und senkt zugleich den Fettspiegel im Blut.